Was ist mordanschlag von solingen?

Am 29. Mai 1993 ereignete sich in Solingen, Deutschland, ein verheerender Mordanschlag, der als "Brandanschlag von Solingen" bekannt wurde.

Der Anschlag fand im Stadtteil Ohligs statt und richtete sich gegen eine türkischstämmige Familie, die dort lebte. Fünf Mitglieder der Familie, darunter drei Kinder im Alter von vier, neun und zwölf Jahren, kamen bei dem Anschlag ums Leben. Zwei weitere Familienmitglieder wurden schwer verletzt.

Der Anschlag wurde von rechtsextremen Jugendlichen verübt, die mit Brandbeschleuniger Molotowcocktails auf das Haus der Familie warfen. Die Täter waren Mitglieder der sogenannten "Schönberger-Gruppe", die einer rechtsextremen Szene angehörten. Als Motiv für den Anschlag wurde angegeben, dass die Täter rassistische Vorurteile und Fremdenhass hatten.

Der Brandanschlag von Solingen führte zu einer großen Empörung und Trauer in Deutschland sowie zu Massenprotesten gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Es war einer der schwerwiegendsten rassistischen Anschläge in der Geschichte Deutschlands und hat das Land nachhaltig geprägt.

Im Prozess gegen die Täter wurden fünf Jugendliche zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Ereignisse von Solingen haben zu verstärkten Bemühungen geführt, den Rechtsextremismus in Deutschland zu bekämpfen und den interkulturellen Dialog zu fördern.

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